Autofahren im Alter? Was Sie wissen sollten

Das sagt das Gesetz zum Autofahren im Alter

Grundsätzlich gibt es kein Gesetz und keine Regelung, welches es Seniorinnen und Senioren verbietet ab einem gewissen Alter Auto zu fahren. Auch einen Fahrtauglichkeitstest, wie ihn beispielsweise Dänen und Briten ab einem bestimmten Alter absolvieren müssen, gibt es in Deutschland nicht. Allerdings weist das Straßenverkehrsgesetz (StVG) in §2 Abs. 4 ausdrücklich darauf hin, dass die geistige und körperliche Eignung zum Führen eines Fahrzeugs vorliegen muss.
Wer also in jungen Jahren den Führerschein erworben hat und nicht schwer und wiederholt gegen entsprechende Regelungen der Verkehrsordnung handelt, kann seinen Führerschein auf Lebenszeit ohne weitere Prüfung behalten. Auch ein Sehtest ist lediglich beim Erwerb des Führerscheins vorgesehen. Am Ende muss also jeder selbst entscheiden, ob er oder sie noch fahrtauglich ist. Auch Ärzte können theoretisch ein Fahrverbot für ihre Patienten aufgrund körperlicher Beeinträchtigungen oder der Einnahme bestimmter Medikamente aussprechen. Dieses hat aus rechtlicher Sicht aber nur Empfehlungscharakter.

Wichtige Anzeichen dafür, dass man den Führerschein abgeben sollte

Ältere Personen und deren Angehörige fragen sich zu Recht in regelmäßigen Abständen, ob noch eine Fahrtauglichkeit vorliegt. Folgende Fragen können Ihnen dabei helfen zu beurteilen, ob Sie weiterhin im Alter autofahren sollten:

• Liegen einschränkende Erkrankungen vor wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Parkinson, Demenz, Grauer Star, Bluthochdruck oder Herzinsuffizienz?
• Hat Ihnen Ihr Arzt bereits empfohlen, in bestimmten Situationen nicht mehr mit dem Auto zu fahren?
• Nehmen Sie Medikamente ein, die in der Packungsbeilage darauf hinweisen, dass Sie auf das Autofahren oder Steuern von Maschinen verzichten sollten?
• Fühlen Sie sich selbst am Steuer nicht mehr sicher oder weisen Sie Beifahrer darauf hin, dass sie sich bei Ihnen nicht sicher fühlen?
• Haben Sie in letzter Zeit häufiger Randsteine, Verkehrszeichen, Mülltonnen, Zäune oder parkende Autos übersehen oder falsch eingeschätzt und Ihr Auto hat immer mehr Kratzer?
• Fahren Sie kontinuierlich viel langsamer als erlaubt und bremsen Sie lieber etwas häufiger?
• Haben Sie schon einmal Gas und Bremse miteinander verwechselt oder statt des ersten Gangs den Rückwärtsgang eingelegt?
• Verzichten Sie zunehmend auf den Schulterblick, weil Sie sich sowieso nicht mehr gut umsehen können?

Je mehr dieser Fragen Sie ehrlich und selbstkritisch mit “Ja” beantworten können, desto wichtiger ist es für Sie und alle anderen Verkehrsteilnehmer, dass Sie sich Alternativen zum Auto überlegen und auf eine sichere und seniorengerechte Mobilität umsteigen. Ein erster Schritt dafür ist der Verkauf des Autos.

Fahrtauglichkeitstests und Fahrsicherheitstrainings geben Sicherheit

Weil Selbsteinschätzungen immer schwierig sind, können Sie einige Maßnahmen ergreifen, um Ihre Fahrtauglichkeit ermitteln zu lassen und zu schulen. Ein wichtiger Ansprechpartner ist natürlich Ihre Ärztin oder Ihr Arzt. Er kennt Sie und Ihre Krankheitsgeschichte und kann Ihnen sicherlich eine erste Einschätzung geben, ob Sie langsam über die Abgabe des Führerscheins und den Verkauf des Autos nachdenken sollten. Auch Ihren Augenarzt sollten Sie regelmäßig aufsuchen. Außerdem gibt es die Möglichkeit für Senioren, freiwillig an einem Fahrtauglichkeitstest, zum Beispiel bei TÜV Nord, teilzunehmen. Hier werden vor allem Reaktionsvermögen und Aufmerksamkeit der älteren Probanden unter die Lupe genommen. Vielen älteren Verkehrsteilnehmern hilft der Test bei der Selbsteinschätzung und auch als objektiver Beweis dafür, dass sie weiterhin Autofahren können. Zusätzlich dazu ist ein Fahrsicherheitstraining, wie beispielsweise vom ADAC angeboten, eigentlich für jedes Alter empfehlenswert. Hier erfahren Jung und Alt, wie sich beispielsweise der Bremsweg bei nasser Fahrbahn verändert, üben Reaktionsvermögen und lernen auch ihr Fahrzeug besser kennen. Trotzdem sollten Sie im Alter über Alternativen zum 120 PS starken Auto nachdenken.

Alternativen zum Autofahren im Alter

Wir wollen hier gar nicht auf die Möglichkeiten von Bus und Bahn eingehen, denn diese kennen Sie sicherlich und benutzen sie auch, sofern Sie die Möglichkeit dazu haben. Aber wie bleiben Rentnerinnen und Rentner mobil, die auf dem Land leben und keine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel haben?
An erster Stelle steht die Überlegung, für welche Wege Sie eigentlich das Auto regelmäßig benutzen. Geht es Ihnen darum, weite Strecken in den Urlaub fahren zu können? Brauchen Sie das Auto zum Einkaufen und für Besuche? Oder steht es sowieso schon die meiste Zeit in der Garage und hat vor allem noch symbolischen Wert? Je nachdem, können Sie über Alternativen nachdenken:

• Vor allem wenn es darum geht, kurze Wege noch gut selbständig zurücklegen zu können, kann ein sogenanntes Seniorenfahrzeug gute Dienste leisten. Diese Fahrzeuge sehen im Prinzip aus wie klassische Elektro Roller, aber in bequem und leicht zu steuern. Mit den guten Modellen können Sie komfortabel in Fahrradgeschwindigkeit bis zu 70 Kilometer weit fahren.
• Mopedautos sind ideal, wenn Sie auch bei Regen und weiterhin zu zweit, aber sicher unterwegs sein möchten. Diese Fahrzeuge sehen aus wie Autos, können mit bis zu 45 km/h gut im Stadtverkehr mitfließen und haben neben einem großen Kofferraum einen bequemen und seniorengerechten Ein- und Ausstieg. Allerdings benötigen Sie für diese Fahrzeuge einen gültigen Führerschein.
• Taxis nutzen kann ebenfalls eine sehr bequeme und individuelle Alternative sein. Vor allem, wenn Sie eher seltene und planbare Unternehmungen vorhaben. Rechnen Sie doch einfach die Kosten für den “persönlichen Chauffeur" mit den Kosten für den Betrieb Ihres derzeitigen Autos gegen. Und Sie müssen sich noch nicht einmal Gedanken darüber machen, wo Sie Ihr Fahrzeug unterstellen, laden bzw. tanken, versichern und reinigen. Vielleicht können Sie sogar die Kosten für regelmäßige Taxifahrten über die Vermietung Ihrer nun frei gewordenen Garage finanzieren?

Wir möchten darauf hinweisen, dass Sie sich bei der Entscheidung für ein Seniorenfahrzeug oder ein Mopedauto gründlich über die gesetzlichen Regelungen (gültiger Führerschein!) dazu und über mögliche Finanzierungshilfen durch die Krankenkasse informieren sollten.

Ich möchte auf seniorengerechte Mobilität umsteigen - Wohin mit meinem Auto?

Sie haben sich entschieden, Ihr PS-starkes Auto gegen ein Seniorenfahrzeug zu tauschen oder den Führerschein ganz abzugeben? Diese Entscheidung wird oft schweren Herzens getroffen, kann aber auch eine Erleichterung sein. Endlich keine Parkplatzsorgen mehr, spürbar mehr Geld in der Tasche durch wegfallende Spritkosten und Versicherung und mehr Platz in der Garage. Ganz zu schweigen von der schönen Summe, die Sie durch den Verkauf Ihres Gebrauchtwagens erzielen können. Wenn Sie gleich wissen möchten, wie viel Ihr derzeitiges Auto wert ist, können Sie den nebenstehenden Online-Rechner benutzen. Sie erhalten in weniger als einer Minute einen ersten Schätzpreis, ganz anonym und ohne dass Sie persönliche Daten wie eine E-Mail-Adresse angeben müssen.

Wir unterstützen Sie auch weiterhin beim Verkauf Ihres Autos. Für Sie völlig kostenlos machen wir Ihnen ein verbindliches Kaufangebot. Unser Service beinhaltet außerdem, dass wir Ihr Fahrzeug kostenlos von jedem Ort in Deutschland abholen, abmelden und überführen. Das Ihnen zugesicherte Geld erhalten Sie sofort nach dem Verkauf.
Wir garantieren Ihnen einen schnellen, unkomplizierten und sicheren Autoverkauf. Sie telefonieren lieber, als dass Sie Daten in unseren Rechner eingeben? Kein Problem. Wir sind auch telefonisch immer für Sie da.